Rotierende Klänge für bis zu 8 Akteure und Live-Elektronik (Mai/Juni2008)
Die Komposition entstand 2008 anläßlich einer Einladung zum Moers Festival 2008, bei der an 3 Tagen in wechselnden Besetzungen in einem völlig abgedunkelten Zelt 8 Musiker miteinander agieren. Durch die absolute Dunkelheit wurden die Musiker und Akteure vollständig auf ihre akustische Sensibilität zurückgeworfen. Die Live-Elektronik unterteilt das Werk in 3 Bereiche. Im ersten Teil werden die Akteure jeweils von separaten Samplern aufgenommen, die im 2. Teil wieder eingespielt und von der Live-Elektronik in rotierende und den Raum durchkreuzende Bewegungen gebracht werden. Währenddessen werden alle weiteren live gespielen Klänge der Akteure von weiteren Samplern aufgenommen und im 3. Teil gemeinsam mit den Aufnahmen aus dem ersten Teil ebenfalls über die raumbewegungssteuernde Live-Elektronik wieder eingespielt, so daß letzendlich alle Akteure verdreifacht miteinander zu hören sind.
Die Akteure sind nicht nur in Ihrer Sensibilität miteinander gefordert, sondern spielen gleichzeitig auch mit sich selber, immer im Bewußtsein, daß alles was sie erklingen lassen wieder zurückkehrt und sich interaktiv auswirkt. Die Dunkelheit wirkt dabei auf geistiger Ebene erhellend, weil sie eine ganz besondere Aufmerksamkeit erfordert.
Aufführungen: