MultiSolo 3.3 (Version 4)
[in memoriam 9/11]
Flöte, Violine, Klavier & Live-Elektronik
Alternativer Titel: MultiSolo 3.3.4
Kompositionsauftrag Gesellschaft Neue Musik Münster 2024
UA Klangzeit__#12, Festival für Neue Musik @ Münster
Aufführungen:
Tintinabula
Tintinabula [6/2023]
(lat. Glocken, Klingeln, Läutwerk)
Eine Klang- und Bewegungsstudie für die digitalisierten Klänge von 5 als Glocken verwendeten Blindgängerbomben.
Glocken – eingeschmolzen für Kanonen. Und Geschütze, die zu Glocken wurden. Schon im Mittelalter wurden in Kriegszeiten Glocken eingeschmolzen, um aus dem Metall Geschütze herzustellen. Es wird auch berichtet, dass in Friedenszeiten aus dem eingeschmolzenen Metall der Geschütze Glocken gegossen wurden.
Die Blindgänger aus dem 2. Weltkrieg, die hier als Glocken erklingen, wurden vom Kampfmittelräumdienst entschärft und zur Entleerung zersägt. Übrig blieben rostige Stahlhülsen, die wie reine als auch dissonante Glocken erklingen und in Studioaufnahmen digitalisiert wurden. Die Stahlhülsen haben eine Wandstärke von ca. 1 cm. Die Größe der Blindgänger reicht von ca. 80 cm Länge und 40 cm Durchmesser bis zur kleinsten Variante von ca. 40 cm Länge. Das Leergewicht beträgt bei der größten Variante über 170 kg. Unvorstellbar, dass solche Dinge in Zeiten, die sich nie wiederholen sollten, „vom Himmel fielen“.
Die Glockenklänge der Blindgänger und ihre elektronischen Bearbeitungen treffen sich klanglich und räumlich in einem Klangraum, der von vier Lautsprechern beschallt wird. Ihre Schwingungen und Proportionen treffen aufeinander, verweben und bewegen sich miteinander und erfüllen den Raum.
Kompositionsauftrag des Erzbistums Paderborn zum festival “blau – experimentelle musik im kirchenraum”
Aufführungen:
Gestern – Heute – Morgen
Gestern – Heute – Morgen [6/2021]
für Orgel / mit obligater (Altblock)-Flöte
Kompositionsauftrag Deutscher Musikrat
Organist: Carlo Maria Barile, Aufnahme vom 27. Februar 2022
Hochschule für katholische Kirchenmusik & Musikpädagogik Regensburg
Noten verlegt im Carus-Verlag: Sammlung Carus 18.220/00, ISBN 978-3-89948-424-3, ISMN M-007-29444-1 160 Seiten, DIN A4 quer, kartoniert und als Ebook
“Die gebürtige Rheinländerin Dorothée Hahne ist musikalisch äußerst vielsprachig aufgestellt. Von Jazz über elektronische Musik bis hin zu Werken etwa für die Blockflötistin Dorothee Oberlinger reicht ihr umfangreiches Schaffen. Nur für die Orgel hat sie bisher nicht geschrieben – obwohl sie schon als Kind, an der Seite ihres die Orgel meisterlich spielenden Vaters Rudolf Hahne, ihrem Klang verfallen war. Seinen Wunsch, dass sie etwas für Orgel komponieren möge, erfüllte sich nicht zu seinen Lebzeiten. Dank der Orgelprojekts des Musikrats konnte Hahne aber nun ihr Stück „Gestern – Heute – Morgen“ ihrem Vater postum widmen.
Ihr Werk kreist ganz um die sich wiederholenden Rituale und Verordnungen, mit denen auf die pandemische Lage reagiert wird. Jeden Tag setzt man sich mit den Inzidenzzahlen auseinander. Jeden Tag hofft man, dass der Alltag endlich wieder entspannter wird. Und „am nächsten Tag geht wieder alles von vorne los“, so Dorothée Hahne, die selber eine Post-Long-Covid-Phase durchleiden musste. Dieser ewige alltägliche Kreislauf spiegelt sich nun auch in dem an die Minimal Music angelehnten Charakter von „Gestern – Heute – Morgen“ wider. Zugleich will Hahne mit dem sanften, mit so manchen Einflüssen aus Jazz und Tango eingefärbten Flow eine Stimmung erzielen, die einem in dieser von Corona dominierten Zeit „Mut, Kraft und Hoffnung“ vermittelt. Und dazu passen auch Hahnes Zeilen, die sie „Gestern – Heute – Morgen“ zur Seite gestellt hat (Guido Fischer):”
„Sich im Kreis drehen
und trotzdem
auf der Stelle treten
In kleinen Schritten
Fokus im Detail
Emotionale Breitseite
zwischen Hoffnung und Verzweiflung
Halt gibt nur die Liebe
Da Capo!“
https://www.orgel-corona.de/kompositionen/gestern-heute-morgen
Projekt „Orgelmusik in Zeiten von Corona“
Der Deutsche Musikrat führt gemeinsam mit der Deutschen Bischofskonferenz und der Evangelischen Kirche in Deutschland das Projekt „Orgelmusik in Zeiten von Corona“ durch. Das Projekt bildet einen Beitrag zum „Jahr der Orgel“, das die Landesmusikräte für 2021 ausgerufen haben. Im Rahmen des Projekts entstanden 17 Kompositionen für Orgel, die die Corona-Zeit künstlerisch reflektieren.
Im Herbst 2021 werden diese Orgelwerke in zahlreichen Konzerten und Gottesdiensten erklingen. So wird das Musikleben aktiv befördert und die Zuhörenden werden zu einer Auseinandersetzung mit den Pandemie-Erfahrungen angeregt. Den Abschluss des Projekts bildet ein Finissage-Konzert am 21. November 2021, bei der alle 17 Kompositionen gemeinsam zur Aufführung kommen. Das Projekt wird durch die Bundesbeauftragte für Kultur und Medien gefördert.
Der Deutsche Musikrat veröffentlicht die 17 Kompositionen in einem Sammelband beim Carus-Verlag. Mit-Herausgeber sind Prof. Richard Mailänder und LKMD Kord Michaelis. In Deutschland tätige Organistinnen und Organisten können eine Online- oder Printausgabe des Orgelbuchs kostenfrei über den Deutschen Musikrat beziehen, wenn sie innerhalb des Projekts „Orgelmusik in Zeiten von Corona“ im Herbst 2021 in einem Konzert oder Gottesdienst Stücke aus dem Orgelbuch aufführen. Hier gibt es weitere Informationen!
Aufführungen:
Omne Templum
„Omne Templum“ [9/2016]
Elektroakustische Komposition aus transponierten Klängereignissen aus dem Weltraum (Sputnik, Kepler-Teleskop, Leoniden, Sonnenstürme u.a.), Dideridoo, Eierbecher und Schneckenhorn zu Bildern des Hubble-Weltraumteleskops
Kompositionsauftrag für das Erzbistum Köln zur Domwallfahrt 2016
Bilder des Hubble-Weltraumteleskops © ESA/Nasa
UA 23.09.2016 Kölner Dom, anläßlich der Kölner Domwallfahrt 2016
Leonids Song
„Leonidsong“ [9/2016]
Elektroakustische Komposition aus transponierten Klängen der Leonidenmeteore zu Bildern des Hubble-Weltraumteleskops
Kompositionsauftrag für das Erzbistum Köln zur Domwallfahrt 2016
Bilder des Hubble-Weltraumteleskops © ESA
UA 23.09.2016 Kölner Dom, anläßlich der Kölner Domwallfahrt 2016
Overview – Mercatorprojektionen
17. Oktober 2013 | ||
19:00 |
Musik nach den Proportionen der ersten Weltkarte (1569) von Gerhard Mercator (1512 – 1594) für Orchester & Videoprojektionen [2012/13]
Uraufführung
17. Oktober 2013 19 Uhr
Leitung: Seokwon Hong
Mit Ansichten der Erde von ISS Missionen der Astronauten
Thomas Reiter ISS013 & ISS014
Frank De Winne ISS020 & ISS021
Paolo Nespoli ISS026 & ISS027
Andre Kuipers ISS030 & ISS031
Chris Hadfield ISS035 & ISS036
Luca Parmitano ISS036 & ISS037 Rückkehr zur Erde 11/ 2013
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dance macabre (Trio Version)
Trio-Version für 3 Sopranblockflöten & Live-Elektronik [2013] Weiterlesen