Archive of posts tagged Dorothée Hahne

KinderUniversität mit Komponistin | 16.02.2009 Münsterland Zeitung

Viersen: Jugend Musiziert

1. Februar 2009
16:45bis17:15

Tabea Seibert – Blockflöte (Klasse Marion Bleyer) spielt:

Commentari III (Dorothée Hahne)
Flötenkonzert a-moll (Antonio Vivaldi)
Sonata prima (Dario Castello)
Le Rose (Giovanni Bassano/Adrian Willaerd)

Ort:
Forum am Rathausmarkt
Heimbachstrasse 12
Viersen D 41747

Kontakt:
Kreismusikschule Viersen
02162-2665414
karin.hoffman[ät]moenchengladbach.de
Kosten: Eintritt frei

Stuttgart: Klangraum – Festival – Dorothee Hahne

30. November 2008
11:30bis12:30

Klangraum Festival –  Matinee “Musische Experimente”
mit Alphorn, Trompete, Didgeridoo & Live-Elektronik

Die Komponistin und Elektronik-Spezialistin Dorothée Hahne verbindet in ihrer Soloperformance archaische und experimentelle Klänge von Alphorn Trompete und dem australischen Didgeridoo mit Hilfe von Live-elektronischen Samplern und Delays. Zu Hören gibt es unter anderem Kompositionen wie “Milch & Honig”, in der sich Rhythmen und Obertonklänge des australischen Urinstruments sowie Ton-und Geräuschwelten der Trompete in jeder Aufführung neu abhängig von Raum und Auditorium entwickeln. Dorothée Hahne lebt und arbeitet seit sie 2001 erste Musikstipendiatin in der Stiftung Künstlerdorf war in Schöppingen. Ihre Kompositionen, in denen sie u.a. Naturklänge aus ihrer neuen Wahlheimat verwendet, werden in Europa, USA und Asien aufgeführt. Ausgezeichnet mit zahlreichen Stipendien und Preisen entstanden mehrere Konzertprojekte, Hörspiele, Filmmusik, Performances , Auftragskompositionen und Klanginstallationen.

Ort:
Kunstraum
Atelierhaus
Filderstraße 34
Stuttgart D 70180

Kontakt:
Atelierhaus Filderstraße 34 e.V.
http://www.kunstraum34.de
Kosten: 7 €/5€

Freies Radio Stuttgart: Jazz funkt

15. November 2008
19:00bis21:00

Günther Bajtl stellt u.a. das kommende Klangraum-Festival im Stuttgarter Atelierhaus (28. – 30. 11. 2008) mit einigen musikalischen Beiträgen vor.

unlimited 22:
— Musicawi Silt – Getatchew Mekuria & The Ex & Guests
— 4 – High Birds
— Lady – Tommy Meier Root Down
— The Man In The Raincoat – Brötzmann – Yagi – Nilsson-Love
——————————————-
Klangraum 2008:

— Synchronvolumina – Michael Vorfeld
— Atlantik – Hans Joachim Irmler
— Den Daumen einklemmen und mit Zeigefinger wackeln – Schlachtfestsession II ( mit u.a. H. J. Irmler)
Milch & Honig – Dorothée Hahne
— Elektroblitz – Hans Joachim Irmler

Ort:
Freies Radio Stuttgart
“Jazz funkt”
Stuttgart

Kontakt:
Freies Radio Stuttgart
http://www.jazzfunkt.de/programm.php

Bergisch Gladbach: Peripheries

17. Oktober 2008
20:30bis22:00

Peripheries – music for recorder(s) 1200-2008
Solo-Recital Neue Musik mit D O…

Programm:

Hildegard von Bingen (1098-1179): O Ecclesia – Freie Sequenz an St. Ursula
Dorothée Hahne (*1966): Commentari III (2000) für Blockflöte und Zuspielband
Anonym (Italien, 13. Jh.) Trotto (Mittelalterlicher Spielmannstanz)
Dorothée Hahne (*1966): Dance macabre (2006) für Sopranblockflöte und Live-Elektronik
Jacob van Eyck (ca. 1590-1657): Pavane Lachrimae
Engels Nachtigaeltje
Dai Fujikura (geb. 1977) : Perla (2008) für Bassblockflöte
Johann Sebastian Bach (1685-1750) : Partita c-moll BWV 1013
Allemande – Corrente – Sarabande – Bourée anglaise
Luciano Berio (1925-2003): Gesti (1966)
D.O.- Blockflöten
Dorothée Hahne – Live-Elektronik

Karten an der Abendkasse und an der Theaterkasse des Bergischen Löwen

Ort:
Städtische Galerie Villa Zanders
Konrad – Adenauer – Platz 8
Bergisch Gladbach D 51465

Kontakt:
Haus der Musik
02202 – 142356
w.vomm[ät]stadt-gl.de
http://www.villa-zanders-gl.de

Die neue Platte – Experimente am Instrument | 12.10.2008 Deutschlandfunk

12. Oktober 2008
09:00bis10:00

Neue Musik

Von Frank Kämpfer

Die 38-jährige Violinistin Lenka Župková ist Absolventin der Musikakademie Leos Janacek in Brünn und liebt das Experimentieren. Sie ist in böhmischer Folklore verwurzelt und zugleich im avancierten Theater zu Haus. Auf ihrer neuen CD erkundet sie zeitgenössische Klang-Welten und kombiniert dazu die traditionelle, akustische Geige mit der elektrischen. Außerdem stellt die “Neue Platte” Jan Gerdes, vor, Schlagzeuger und Pianist, den Perkussionisten Olaf Tzschoppe und den Organisten Zsigmond Szathmáry.

Peter Köszeghy, Libertinage
CD ARTS 8115 2, LC 13459

Folklore? Klassik? Rock- oder Theatermusik? Von allem etwas oder alles in einem? Stil, Genre und Instrumentarium jedenfalls scheinen unvermittelt zu wechseln – Komponist Peter Köszeghy, ein Ungar in Leipzig, hält, so scheint es, von Klangschönheit wenig und gibt sich banal, partiell aggressiv. Doch der erste Höreindruck trügt. Die vermeintlich stereotype Figur rührt ursächlich aus einem zarten Glissando – dieses entfaltet sich und wird variiert, bevor es in raue Geräuschklänge mündet, wo es sich – je nach Sicht auf die Dinge – klanglich festzufahren beginnt oder von Konventionen befreit. Jedenfalls ist keine Elektrogitarre am Werk – Geigerin Lenka Župková spielt Köszeghys Stück “Libertinage” auf ihrer fünfsaitigen elektrischen Violine, die sie um einen Verzerrer erweitert hat.

Die heute 38-jährige Absolventin der Brünner Musik-Akademie ‘Leos Janacek’ liebt das Experimentieren. Sie ist in böhmischer Folklore verwurzelt und zugleich im avancierten Theater zu Haus. Auf ihrer neuen CD erkundet sie zeitgenössische Klang-Welten und kombiniert dazu die traditionelle, akustische Geige mit der elektrischen – und beide mit Effektgeräten, elektroakustischen Zuspielungen und mit Live-Elektronik.

Gleich fünf neue Kompositionen sind für die Interpretin, oder besser: In Zusammenarbeit mit dieser entstanden – sie stehen auf der CD für verschiedene spiel- und klangtechnische Wege und Welten: Thorsten Töpps zum Beispiel arbeitet in “Mystify” mit Verhallung, Verstärkung und Loops; Annette Schlünz’ Solostück Zebra beginnt mit Flageoletts, zitiert Spieltechniken der klassischen Geige, nutzt Echo und Hall und mündet in ein für die Komponistin unerwartet furioses Finale. André Bartetzki rückt bei seiner “String-Theory” die Live-Elektronik ins Zentrum und Geigerin Župková arbeitet in ihrem eigenen Werk “Strepy” (dt.: Scherben) mit Geräuschklängen und Pausen. Die nordrhein-westfälische Komponistin Dorothée Hahne bedient sich in ihrem Stück “RestZeit” vorklassischer Formen wie Kanon und Imitation und verarbeitet Klang-material der E-Violine zu einem komplexen und partiell nostalgisch anmutenden Vexierspiel. – Ein Ausschnitt hieraus:

Dorothée Hahne, RestZeit
CD ARTS 8115 2, LC 13459

Lenka Župková mit einem Ausschnitt aus Dorothée Hahnes Komposition “RestZeit”. Die tschechische Streicherin erweist sich auf ihrer Anfang September beim Label WERGO erschienenen Artist-CD als Spezialistin am Instrument und zudem als gewiefte Elektronikerin. Die Mehrzahl der Titel wurde im Elektronischen Studio der Akademie der Künste in Berlin produziert. – Insgesamt ein vielgestaltiges, spannendes, niemals langweilendes Album.

Auch im folgenden Fall hat ein Interpret Werke unterschiedlicher Couleur zu einer sehr individuellen CD zusammengestellt. Jan Gerdes, Jahrgang 1964, studierter Schlagzeuger und Pianist, hat dazu fünf neue Klavierwerke von Komponisten gewählt, denen er persönlich verbunden ist und deren Handschriften ihn interessieren. Als programmatische Klammer der Platte ist das Verhältnis von Umwelt und Kunstwelt anvisiert. Hier finden sich Bernfried Pröves kantige Miniatur Ataraxie, die auf das Unerschütterliche des Daseins verweist, sowie Peter Gahns stoisch in sich ruhendes Stück Mit geliehener Aussicht, in dem der nordrhein-westfälische Komponist über den Japanischen Garten reflektiert. Schwerpunkte setzen zwei 20-Minüter: Jörg Widmanns, von Bildender Kunst inspirierte “Lichtstudie III”, die in Bereichen des Leisen spielt und dem Interpreten immenses Geschick abverlangt, sowie Sidney Corbetts “Valentines”-Zyklus, der zehn lyrische Miniaturen vereint, mit denen der Komponist auf ihm wichtige Personen verweist.

Als Musikbeispiel habe ich einen Ausschnitt aus dem ersten Titel der Platte gewählt. Er stammt vom jungen Philipp Maintz, der dem Album den Titel verleiht: “Gelände/Zeichnung”. Maintz, ein Schüler von Robert HP Platz, hat eine virtuelle Landschaft im Sinn, in der sich instrumentale und elektroakustische Klänge ineinander verweben bzw. im Zwiegespräch sind.

Philipp Maintz, Gelände/Zeichnung
CD Edition Zeitklang ez-260238, LC 00581

Jan Gerdes (Klavier) spielt Klaviermusik von Philipp Maintz, Sidney Corbett, Peter Gahn, Bernfried Pröve und Jörg Widmann. – Es ist ein beachtliches Wagnis, und ganz sicher ein verdienstvoller Ausnahmefall, wenn sich ein Pianist mit Ambition ausschließlich mit Gegenwartsmusik porträtiert und dazu Werke jüngerer Komponisten bemüht. Die solide gemachte CD ist beim Label “Edition Zeitklang” erschienen.

Die Kombinationen von Instrumenten, deren Klang in früheren Zeiten als zu gegensätzlich und deshalb nicht kompatibel erschien, birgt in der Neuen Musik Spiel-Räume für Neues – wobei dies besonders aus dem einst Disparaten erwächst.

Auf der dritten und letzten neuen CD, die ich Ihnen heute anspielen will, geht es um Begegnungen von Orgel und Schlagzeug, die Dank verschiedener kompositorischer Handschriften sehr unterschiedliche sind: Annette Schlünz’ Stück “Verstummen” verlangt beispielsweise ein Gegeneinander, in der der Perkussionist die Orgel akustisch zum Schweigen zu bringen anstrebt. Dániel Peter Biró lässt in seinen “Hymnen” immer wieder die traditionelle Kirchenorgel anklingen, woraufhin simultane Staccati der zwei Instrumente sehr schnell intervenieren. Gerald Eckert entfaltet in seinen zehnsätzigen “Inschriften” das immense klangliche Spektrum von Orgel und Schlagwerk und variiert Farben und Lautstärken äußerst differenziert.

Perkussionist Olaf Tzschoppe, Jahrgang 1962, derzeit Schlagzeug-Professor in Bremen, hat einige Erfahrung mit Neuer Musik im Sakralraum. Die räumliche Wirkung von Schlagwerk darin, ist auf einer Stereo-CD leider nur ahnbar – der bei Tzschoppe offenkundig sehr differenzierte Umgang mit Instrumentarium und Raum weckt Lust auf Live-Eindrücke davon. Orgel-Partner Zsigmond Szathmáry ist ein Urgestein am Instrument. Der Orgel im Bremer Dom St. Petri gewinnt er Faszinierendes ab. Besonders spannungsvoll wirkt die von Radio Bremen koproduzierte Duo-CD, wenn die Elektroakustik hinzu kommt. Dies ist beispielsweise bei Bernfried Pröves “Pulsationen” der Fall, wo ein mehrkanaliges Zuspielband für differenzierte Klangsymbiosen sorgt.

Bernfried Pröve, Pulsation VIII. daraus: Satz 2 Konzentrische Ellipsen
CD Edition Zeitklang ez-37035, LC 00581

Soweit ein Hineinhören in Bernfried Pröves “Pulsation VIII” für Orgel, Schlagzeug und elektroakustisches Zuspiel. Die Interpreten Olaf Tzschoppe und Zsigmond Szathmáry ergeben auf Grund ihrer Verschiedenheit ein gut interagierendes Duo. Diese klanglich sehr aparte Produktion ist beim niedersächsischen Label Edition Zeitklang erschienen. Zuvor habe ich Ihnen ein gleichfalls bei Zeitklang verlegtes Pianisten-Porträt mit Jan Gerdes sowie die bei WERGO erschienene Artist-CD der Geigerin Lenka Župková vorgestellt.

Diskographie

Peter Köszeghy, Libertinage
CD ARTS 8115 2, LC 13459

Dorothée Hahne, RestZeit
CD ARTS 8115 2, LC 13459

Philipp Maintz, Gelände/Zeichnung
CD Edition Zeitklang ez-260238, LC 00581

Bernfried Pröve, Pulsation VIII. daraus: Satz 2 Konzentrische Ellipsen
CD Edition Zeitklang ez-37035, LC 00581

Quelle: dradio

Düsseldorf: Kontrabass und Blockflöte – Kontraste und Dialoge

24. September 2008
21:00bis22:30

Stefano Scodanibbio / Dorothee Oberlinger / Sebastian Gramss

Größer könnten die Unterschiede zwischen den beiden Instrumenten allein äußerlich nicht sein. Während die Blockflöte nahezu in jede Handtasche passt, kann sich der Kontrabass schnell als sperriger Reisebegleiter entpuppen. Aber auch musikgeschichtlich liegen Welten zwischen ihnen. Erfreute sich die Blockflöte bereits im 15. Jahrhundert hoher Beliebtheit, übernahm der Kontrabass erst im 19. Jahrhundert als Orchesterstimme und schließlich im Jazz des 20. Jahrhunderts seine gewichtige Rolle ein. Eines verbindet beide Instrumente dennoch: In der Neuen-Musik-Szene fristeten sie lange ein eher stiefmütterliches Dasein. Für ihr neues Selbstbewusstsein haben aber gerade zwei Musiker einiges getan, gelten die Blockflötistin Dorothee Oberlinger und der Kontrabassist Stefano Scodanibbio doch aktuell als die Meisterinterpreten an ihrem jeweiligen Instrument. Vom 13. Jahrhundert bis in die Gegenwart reicht das Repertoire der mit zahlreichen Preisen ausgezeichneten Dorothee Oberlinger. Scodanibbio arbeitet dagegen u. a. mit Komponisten wie Salvatore Sciarrino und Vinko Globokar ausschließlich an dem zeitgenössischen Ausdruckspotenzial seines Kontrabasses. Beim altstadtherbst kulturfestival begegnen sich Dorothee Oberlinger und Scodanibbio nun nicht nur erstmals, in den Improvisationen gesellt sich mit dem Kölner Kontrabassist Sebastian Gramss sogar einer der unberechenbarsten, intelligentesten und unterhaltsamsten Sprengköpfe des Jazz hinzu. In den Solopassagen zeigen Dorothee Oberlinger und Scodanibbio hingegen, mit welchem Facettenreichtum sie unbekannte Klangräume hörbar machen können. Scodanibbio präsentiert neben dem wilden Show-Piece „Valentine“ des Amerikaners Jacob Druckman vor allem Werke von Landsmännern. Das 1986 ihm gewidmete Stück „Esplorazione del bianco I“ (Die Erforschung des Weiß) von Sciarrino ist eine geheimnisvoll reduzierte Klangstudie voller Einzeltöne, Glissandi und Flageoletts. Ähnlich feingliedrig und subtil ist auch der ursprünglich für Vokal-Bass komponierte „Canto Nr. 2“ des legendären Eigenbrötlers Giacinto Scelsi gestaltet. Scodanibbio hat dieses Stück aus dem Zyklus „WO MA“ ebenso für Kontrabass eingerichtet wie die „Sequenza XIV“, die Luciano Berio 2002 ursprünglich für Violoncello komponiert hat. Mit der „Sequenza XIVb“ schloss Scodanibbio somit eine Lücke in den „Sequenzas“, dieser Reihe für diverse Soloinstrumente. Als eine Art „kleine Sequenza“ werden auch die 1966 entstandenen virtuosen „Gesti“ für Blockflöte bezeichnet, mit der Dorothee Oberlinger ihren ersten Soloteil abschließt und an den sie nach der Pause mit „Perla“ (2008) des Japaners Dai Fujikura und mit J.S. Bachs Flöten-Partita BWV 1013 anknüpft. Zuvor aber schlägt sie einen zeitlich weiten Bogen vom Mittelalter bis in die jüngste Gegenwart. Zunächst spielt Dorothee Oberlinger die Bearbeitung des Gesangs „O Ecclesia – Freie Sequenz an St. Ursula“ der Äbtissin, Mystikerin und Komponistin Hildegard von Bingen. An diese Sequenz knüpfte knapp ein Jahrtausend später sodann die Bonner Komponistin Dorothée Hahne an, als sie im Jahr 2000 für Dorothee Oberlinger den Zyklus „Commentari“ schrieb und eine Raummusik aus akustischen und elektronischen Klängen schuf. Bei solchen an- und aufregenden Kontrasten und Dialogen stellen sich die einmal von John Cage beschworenen „Happy New Ears“ auf jeden Fall ein.

Programm:

Salvatore Sciarrino (*1947) | Esplorazione del bianco I (gewidmet S. Scodanibbio)
Hildegard von Bingen (1098–1179) | O Ecclesia – Freie Sequenz an St. Ursula für Blockflöte
Dorothée Hahne (*1966) | Commentari III (2000) für Blockflöte und Zuspielband
Luciano Berio (1925–2003) | Gesti für Blockflöte
Sequenza XIVb, Version für Kontrabass von Stefano Scodanibbio
Improvisation Scodanibbio-Gramss

PAUSE

Dai Fujikura (*1977) | Perla (2008) für Bassblockflöte
Giacinto Scelsi (1905–1988) | Canto Nr. 2 aus „WO MA“ (transkribiert von S. Scodanibbio)
Johann Sebastian Bach (1685–1750) | Partita a-Moll BWV 1013 für Blockflöte Allemande / Corrente / Sarabande / Bourée anglaise
Jacob Druckman (1928–1996) | Valentine für Kontrabass
Improvisation
Scodanibbio-Gramss-Dorothee Oberlinger

Stefano Scodanibbio, Kontrabass
Dorothee Oberlinger  Blockflöten
Sebastian Gramss, Kontrabass

Ort:
Neanderkirche
Bolkerstraße 36
Düsseldorf D

Kontakt:
Altstadtherbst Kulturfestival Düsseldorf
0211.617 0 617
tickets@altstadtherbst.de
http://www.altstadtherbst.de/2008/programm/KontrabassUndBlockfloete.htm

Kosten: 19 / 15 Euro

Düsseldorf: Preisverleihung Künstlerinnenpreis NRW

28. August 2008
19:00bis20:30

Der Künstlerinnenpreis des Landes Nordrhein-Westfalen in der Sparte Choreografie/ Zeitgenössischer Tanz wird von Minister Armin Laschet im Rahmen der Internationalen Tanzmesse NRW in Düsseldorf verliehen.

Musik: Dorothée Hahne – Alphorn, Trompete, Didgeridoo & Live-Elektronik

Ort:
Capitol Theater
Erkrather Str. 30
Düsseldorf. D 40233

Kontakt:
Frauenkulturbüro NRW e.V.
02151/ 39 30 25
info [ at ] frauenkulturbuero-nrw.de
http://www.frauenkulturbuero-nrw.de

dance macabre (Duo Version)

2 Instrumente & Live-Elektronik

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Singapur (SGP): Quartet New Generation – High Voltage

17. Juni 2008
20:00bis21:30
18. Juni 2008
20:00bis21:30

QNG – Quartet New Generation recorder collective

Susanne Fröhlich – Hannah Pape – Andrea Guttmann –  Heide Schwarz

High Voltage

Dorothée Hahne – Dance macabre (2007)* (b. 1966)

Samuel Scheidt – Fantasia super lo son ferito lasso (1587-1654)

Paul Moravec – Mortal Flesh (2008)* (b. 1957)

Gordon Beeferman – Passages (2006)* (b. 1976)

J.S. Bach – Fuga a tre soggetti (1685-1750) (from The Art of the Fugue, BWV.1080)

Intermission

Michiel Mensingh 2007 – – A Space Odyssey (2007)* (b. 1975)

Petros Ovsepyan – Arak (2008)* (b. 1966)

Anton Bruckner – Vexilla regis (1892) (1824-1896)

Chiel Meijering – Sitting Ducks (1991) (b. 1954)

*written for QNG

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Borken: commentari

15. Juni 2008
17:00bis18:30

Midissage der Kunstausstellung “Die Kunst des Küssens” von MAF Räderscheidt

Dorothée Hahne: commentari

Konzert für Blockflöten, Didgeridoo & Live-Elektronik

Dorothee Oberlinger – Blockflöten
Dorothée Hahne – Live-Elektronik

Ort:
Stadtmuseum Borken
Marktpassage 6
Borken Deutschland 46325

Kontakt:
Kunstverein Borken

Borken: Vernissage MAF Räderscheidt

24. Mai 2008
17:00bis20:00

Ausstellungseröffnung: “Die Kunst des Küssens”
MAF Räderscheidt im Kunstverein Borken
mit Musik : Dorothée Hahne

Ort:
Kunstverein Borken – artline und mehr e.V.
Heidenerstr. 16
Borken Deutschland 46325

Kontakt:
Kunstverein Borken – artline und mehr e.V.
http://www.kunstverein-borken.de

Moers: Paulus – Schloßtheater Moers

22. Mai 2008
19:30bis21:00
24. Mai 2008
19:30bis21:00
25. Mai 2008
19:30bis21:00
31. Mai 2008
19:30bis21:00
1. Juni 2008
19:30bis21:00
5. Juni 2008
19:30bis21:00
6. Juni 2008
19:30bis21:00
21. Juni 2008
19:30bis21:00
13. Dezember 2008
19:30bis21:00
14. Dezember 2008
18:00bis19:30
19. Dezember 2008
19:00bis20:30
17. Januar 2009
19:30bis21:00
18. Januar 2009
18:00bis19:30
22. Januar 2009
19:30bis21:00
23. Januar 2009
19:30bis21:00

Paulus von Tarsus, der selbst ernannte Völkerapostel, für den die Nächstenliebe an die Stelle von Gesetzen tritt, ist zugleich Saulus, der gesetzestreue Pharisäer und Eiferer für das Gesetz, der die Christen brutal verfolgen lässt. Seine Umkehr setzt mit einem Ereignis ein, das sich nicht objektiv fassen oder rational beweisen lässt: Einer Vision auf der Straße nach Damaskus. Dieser Vision entnimmt Paulus die subjektive Wahrheit des auferstandenen Jesus – sie geht wie ein Riss durch sein Leben. Diese Wahrheit will er in einer universalen Mission über die ganze Erde verbreiten. Seine berühmte Botschaft aus dem ersten Korintherbrief lautet: „Nun aber bleibt Glaube, Liebe, Hoffnung, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.“ Vom Eiferer für das Gesetz zum Eiferer für die Liebe entpuppt sich Paulus als in sich widersprüchliche Figur. Er entdeckt das Gesetz als das, was den Menschen seine Sündhaftigkeit erkennen lässt. Den Zirkel aus Gesetz und Sünde zerschlägt nur die Gnade der Liebe Christi, die er auf seinen Missionsreisen predigt. Paulus ist ein radikaler ‚Liebesapostel’, der mit Vehemenz für seinen Glauben an ein gottgerechtes Leben einsteht. Paulus ist ein Revolutionär im Wortsinn: ein archimedischer Punkt, von dem aus eine Umwertung der Werte denkbar wird. Nicht nur seine Überzeugungen, die sich der nicht rationalisierbaren Logik der Umkehr verdanken, lassen ihn als eine in sich zerrissene Identität erscheinen. Auch die Tatsache, dass er als bekennender Jude das Urchristentum in Gang setzt, gehört zu den paradoxen Zügen dieser historischen Figur. Die Figur Paulus öffnet den Blick auf 2000 Jahre abendländischer Geschichte. Die Katastrophen, aber auch die unabgegoltenen utopischen Potentiale der Geschichte lassen sich in dieser Figur wie in einem Brennspiegel für die Gegenwart bündeln: Wer wäre Paulus heute? Für welche Mission würde er kämpfen? Das Paulus-Projekt ist eine theatrale Auseinandersetzung mit der historischen theologischen und politischen Bedeutung von Paulus auf Grundlage seiner historisch verbürgten Briefe. Sie sind die ältesten überlieferten Texte des Christentums und bis heute von großer poetischer Kraft.
Die Produktion wird gefördert von der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen.

Regie – Ulrich Greb
Bühne und Kostüme – Birgit Angele, Elisabeth Strauß
Dramaturgie – Alexander Kerlin, Fabian Lettow
Musik & Live-Elektronik: Dorothée Hahne
Schauspielensemble:
Ekkehard Freye, Bianca Künzel, Kinga Prytula, Holger Stolz, Frank Wickermann

Ort:
Schloßtheater Moers – Theaterhalle
Moers D 47441

Kontakt:
Schloßtheater Moers
0 28 41-201 730
info@schlosstheater-moers.de
http://www.schlosstheater-moers.de/index.php?id=28&aid=24

Kosten: 15,- EU, ermäßigt 6,- EU