13. Oktober 2001 |
15:00 | bis | 16:00 |
Uraufführung der Raumklangkomposition
EUROPEALIS – MEETING POINT
im Rahmen des European TryTone Festival 2001
Stedelijk Museum Amsterdam, Paulus Potter Straat 13
13. Oktober 2001
Ausstellung: 12.00 – 15.00 Uhr
Konzert: 15.00 – 16.00 Uhr
EUROPEALIS – MEETING POINT
eine Video-Raum-Klang-Komposition
Stevko Busch, electronics
Iris Hoppe, video
Rozalie Hirs, electronics
Dorothée Hahne, electronics
Norbert Scholly, live-electronics
Kai Wolff, live-electronics
Patrick Hagen, clarinet
Tobias Klein, bass clarinet
Christian Thomé, percussion
Dieter Manderscheid, double bass
Sieben Lautsprecher bilden einen dreidimensionalen Klangraum innerhalb eines Kontrapunkts aus drei Videoprojektionen. Dies ist die Anordnung von EUROPEALIS – MEETING POINT.
Die Arbeit führt den ZuschauHörer in eine Klanglandschaft aus europäischen Sprachfragmenten, elektronisch generierten und instrumental ausgeführten Klängen – umgeben von Bildsequenzen menschlicher Begrüßungen im öffentlichen Raum.
Der Klangraum schafft ein vielschichtiges Feld von möglichen Kommentaren zu den kulturellen Identitäten der Protagonisten, während die Bildsequenzen diesen Kommentaren ebenso vielschichtige Projektionsflächen bieten.
Europealis – Meeting Point ist das Ergebnis einer Co-Komposition der ansonsten autonomen Künstler, und zeichnet hierdurch ein Raum-Klang-Bild kommunikativer Prozesse. Für das Zusammenwachsen Europas oft genannte Aspekte wie Individuelle Freiheit, Kulturelle Identität, Selbstbeschränkung und die Gestaltung einer gemeinsamen Form prägen dieses Bild.
Die gemeinsame Basis der Komposition ist die Einteilung der Zeitachse in Proportionen, die sich aus Berechnungen der Verhältnisse der Meridiane Europas und des gesamten Erdumfangs ergeben. Anhand dieser Proportionen entstehende Schnittpunkte bilden eine Matrix anhand derer die Künstler ihre Beiträge in gegenseitiger Absprache montieren. Dabei ist während der Vorbereitung der Austausch von Skizzen und Fragmenten über verschiedenste Kommunikationswege Teil des Konzeptes.
Die Galerie der Töne wurde 1998 auf Initiative von Stevko Busch gegründet. Als Pool autonomer Künstler und Musiker widmet sie sich der Realisierung
von Ausstellungsbeiträgen zur Klangkunst sowie Konzerten der zeitgenössischen Musik.
Kempen: commentari – Hahne/Dorothee Oberlinger
Kunst im Kirchenraum: Finissage "Ins Angesicht" Aquarelle, Computer-Arbeiten und Zeichnungen von Marianne Reiners-Maaz
Konzert für Blockflöten, Didgeridoo & Live-Elektronik
Dorothee Oberlinger – Blockflöten
Dorothée Hahne – Live-Elektronik, Didgeridoo
commentari überschreibt das Konzertprojekt der Komponistin Dorothée Hahne, das 1999 für die Blockflötenvirtuosin Dorothee Oberlinger komponiert wurde. Die Jungfrauen-Legende der heiligen Ursula in der Vertonung von Hildegard von Bingen wird in 5 Teilen gemeinsam mit mittelalterlichen Liedern aus dem Codex Levi und Codex las Huelgas kommentiert. Die beiden Musikerinnen spannen mithilfe mittelalterlicher und moderner Blockflöten, archaischen Didgeridooklängen und einer computerunterstützten Raumklang-Live-Elektronik einen musikalischen Bogen über Jahrhunderte.
O ecclesia (Hildegard von Bingen) für Tenorblockflöte & Didigeridoo [1999]
commentari I für Altblockflöte & Live-Elektronik [1999]
commentari II für Subbassblockflöte & Live-Elektronik [1999]
commentari III für Sopranblockflöte & Live-Elektronik [2000]
commentari IV für Mittelalterblockflöte & Didigeridoo [1999]
St. Josef, Eibenweg 1, 47906 Kempen