Alle besten Wünsche für 2014, diesen wunderbaren Planeten und Alle, die darauf leben!
Klassik trifft Elektro – Neues Jugendprogramm für Musikbegeisterte | 28.11.2013 Der Westen
Mülheim. Auch für junge Leute eine echte Alternative zum Kinobesuch findet Zeus-Reporterin Isabelle Engelke. Sie besuchte ein „multimediales Erlebniskonzert“ der Duisburger Philharmoniker.
In ihrem Konzert „The Pulse of the Planet“ nahmen die Duisburger Philharmoniker den Zuschauer mit auf eine audiovisuelle Reise um die Welt und zu Duisburgs Partnerstädten in die USA, nach Litauen, Russland, in die Türkei und nach England.
Vor über 500 Zuschauern begann das Orchester mit dem schnellen, modernen Stück „Short ride in a fast machine“ von Komponist John Adams aus den USA. Beeindruckende Satellitenbilder der ISS wurden in Verbindung mit dazu passenden Orchesterwerken auf eine riesige Leinwand projiziert. Aber auch elektronische Klänge ließen die Bilder auf der Leinwand noch viel realer aussehen.
Dorothée Hahne, eine Komponistin, die auch den Computer als Kompositionswerkzeug und Musikinstrument verwendet, beschreibt die Wirkung des Konzertes mit Filmeinlagen so: „Die Wahrnehmung der überwältigenden Größe unseres heimatlichen Planeten im Vergleich zur Winzigkeit jeder einzelnen Person, bewirkt nicht nur bei Raumfahrern sondern auch bei Zuschauern ein Gefühl von Wertschätzung gegenüber unserer einzigartigen Welt.“
Bei den Duisburger Philharmonikern musizieren über 90 Musikerinnen und Musiker aus 20 Nationen in einem jungen Konzertteam, so berichtete Dr. Wendel, der seit fast acht Jahren als Intendant die Duisburger Philharmoniker leitet und sie inhaltlich wie auch in ihrem Erscheinungsbild sehr modernisiert hat.
Was ihm eine besondere Herzensangelegenheit sei: „Junges, musikbegeistertes Publikum, neugierige Soundforscher sowie Klassik-Fans, vor allem aber alle diejenigen, die aus dem Familienkonzertalter herausgewachsen sind, weiter oder wieder in den Konzertsaal zu holen“, so der Leiter der Duisburger Philharmoniker.
Daher sollen Erlebniskonzerte, Moderationen, Videoeinspielungen und viele andere Specials eine Auszeit vom Alltag bieten. Diese Absicht ist den Duisburgern mit ihrer für das Ruhrgebiet charakteristischen Entdeckerlust und Musizierfreude 1a gelungen. Denn solch ein spannender Abend im Duisburger Theater könnte einem Kinobesuch in Zukunft schnell mal zur Konkurrenz werden.
Mit dem neuen Angebot „EASY GO“ für Schüler und Studenten kann man sich für nur 5 Euro in den roten Samtsessel fallen lassen und große Vorstellungen genießen. Auch echte Kinofans müssen zugeben, dass solch ein Abend etwas Besonderes ist. Es gibt zwar kein Popcorn, doch dafür sind fast 100 Musiker auf der Bühne „live“ in Aktion.
Auch wenn durch die G8-Lehrpläne bei uns in NRW kaum mehr Zeit für Vormittagsaktionen in der Mittel- und Oberstufe bleibt, so gibt es über das Jugend- und Schulprogramm der Duisburger Philharmoniker dennoch die Möglichkeit, gemeinsam mit der Schule Orchestermusik, neue Musik, Filmmusik wie auch Visuals zu erleben. Auch Probenbesuche sowie Gespräche mit dem Dirigenten oder Musikern können arrangiert werden.
Isabelle Engelke, Klasse 8b, Gymnasium Broich, Mülheim/Ruhr | Zeus-Reporterin
Quelle: Klassik trifft Elektro – Neues Jugendprogramm für Musikbegeisterte | WAZ.de
Overview – Mercatorprojektionen
17. Oktober 2013 | ||
19:00 |
Musik nach den Proportionen der ersten Weltkarte (1569) von Gerhard Mercator (1512 – 1594) für Orchester & Videoprojektionen [2012/13]
Uraufführung
17. Oktober 2013 19 Uhr
Leitung: Seokwon Hong
Mit Ansichten der Erde von ISS Missionen der Astronauten
Thomas Reiter ISS013 & ISS014
Frank De Winne ISS020 & ISS021
Paolo Nespoli ISS026 & ISS027
Andre Kuipers ISS030 & ISS031
Chris Hadfield ISS035 & ISS036
Luca Parmitano ISS036 & ISS037 Rückkehr zur Erde 11/ 2013
Weiterlesen »
Philharmoniker am Puls des Planeten | 19.10.2013 Rheinische Post
Die Rheinische Post mit einer Besprechung des Konzertes “The Pulse of the Planet”:
VON INGO HODDICK
Duisburg (RP). In diesem Oktober gibt es in Duisburg kein Philharmonisches Konzert. Aber die beiden außergewöhnlichen Erlebniskonzerte der Duisburger Philharmoniker im Großen Saal im Theater Duisburg sind dafür mehr als Ersatz.
Es begann jetzt mit “The Pulse of the Planet: 51° 26′ N, 6° 45′ O”, das war eine audiovisuelle Reise über die Erde und durch Duisburgs weltweite Partnerstädte. Von Duisburg – die Buchstaben-Zahlen-Kombination bezeichnet den Längen- und Breitengrad unserer Stadt – ging es zunächst in die USA, nach Fort Lauderdale in Florida, Duisburgs jüngste Partnerstadt seit 2011, mit dem stillen “Daybreak” aus der “Florida Suite” von Frederick Delius. Von dort – gewissermaßen von Cape Canaveral – starteten wir ins All, mit dem “Short ride in a fast machine” von John Adams. Das Weltall zeigte uns dann die archaisch fließende (und klingelnde) Auftragskomposition “Overview-Mercatorprojektionen” für Orchester und Videoprojektionen der 1966 geborenen Dorothée Hahne.
Es ging weiter in Litauen (Partnerstadt Vilnius seit 1985), typischer Weise mit zwei Streicherwerken: “Svajone” (“Träumerei”) von Juozas Naujalis und “Toccata diavolesca” von Jonas Tamulionis. Dann nach Russland (Partnerstadt Perm seit 2007), mit dem Knaller “Polowetzer Tänze” von Alexander Borodin. Natürlich auch in die Türkei (Partnerstadt Gaziantep seit 2005), mit dem Lied “Ruzgarla Bir” (“Mit dem Wind zusammen”) des Baglama-Solisten Erdal Akkaya, im einfühlsamen Arrangement von Evelyn Klaunzer. Und zum Abschluss ins Vereinigte Königreich (Partnerstadt Portsmouth seit 1950), besonders passend mit der fetzigen “Portsmouth Point Overture” von William Walton.
Verbunden und strukturiert wurde das Konzert durch ein weiteres Auftragswerk, nämlich audiovisuelle Zwischenspiele von der 1984 geborenen Elke Swoboda. Der Abend gewann seine große Stärke aus der gelungenen Kombination von Atem beraubend schönen Bildern unseres Planeten aus großer Höhe mit bestens ausgewählten Orchesterwerken. Der 1982 geborene Dirigent Seokwon Hong beeindruckte durch seine leidenschaftliche Präzision, die auch die Duisburger Philharmoniker zu Höchstleistungen inspirierte. Getrübt wurde das Vergnügen an diesem Gesamtkunstwerk nur durch Jugendliche in hinteren Reihen, die ständig quatschten.
Fotografierende Künstler im Orbit und ein Extradank an Chris Hadfield
500 Jahre nach Gerhard Mercators Geburt ist die Menschheit in der Lage in den Weltraum bzw. Orbit zu fliegen und sich eigenen Auges ein Bild vom Überblick zu machen.
Der Fokus für die Overview-Videoprojektionen, die zur Komposition der Mercatorprojektionen zu sehen sind, richtet sich auf Formen und Strukturen, deren Entstehung teils in Millionen von Jahren, teils durch die Menschheit in Jahrzehnten / Jahrhunderten und teils nur für einen Augenblick durch Wind und Wolken verursacht wurden. Alle Bilder sind aus dem Orbit festgehaltene menschliche „Augenblicke“, die die Erde wie ein vielfältiges abstrakt bis expressionistisches Kunstwerk zeigen.
Auf Nachfrage bei der ESA/ESOC wurde ich auf das NASA-Bilderarchiv “The Gateway to Astronaut Photography of Earth“ mit über 4,5 Millionen Fotos, die Astronauten von der Erde gemacht haben, aufmerksam. Hier konnte ich u.a. die Bilder von der ISS Expedition 13 des heutigen ESA-Präsidenten Thomas Reiter finden, der 1995 als erster Deutscher im Weltraum spazierte und sogar schon 2006 in der ISS Gitarre spielte. Weitere Bilder fand ich in den Socialmedia-Streams der Astonauten Frank De Winne, Paolo Nespoli und Andre Kuipers.
Im Mercatorjahr 2012 konnte mit Chris Hadfield ein Astronaut erstmalig seinen Blick auf die Welt über das Internet mit Millionen Menschen teilen. Unter seinen über 800 Fotos aus dem Orbit finden sich mit künstlerischem Gespür im Bild positionierte Ansichten der Erde mit faszinierenden Strukturen, Formen und Farben.
Die Bilder von Chris Hadfield haben deshalb den Löwenanteil in den Projektionen von Overview eingenommen und die Unterstützung von Chris und Evan Hadfield sind mir eine große Ehre und Freude, für die ich mich sehr herzlich bedanke.
Während der Uraufführung der Mercatorprojektionen sind auch Fotos des Astronauten Luca Parmitano zu sehen, der sich zeitgleich in der ISS befindet.
Die Duisburger Philharmoniker präsentieren unter der Leitung von Seokwon Hong am 17. Oktober 2013 um 19 Uhr The Pulse of the Planet: 51° 26´ N, 6° 45´ O und währenddessen wird die ISS die Erde fast einmal vollständig umkreist haben.
Duisburg: The Pulse of the Planet: 51° 26´ N, 6° 45´ O Duisburger Philharmoniker UA Overview
17. Oktober 2013 | ||
19:00 |
Multimediales Erlebniskonzert mit Mercator-Vision
Duisburger Philharmoniker
Seokwon Hong, Leitung
.
Dorotheé Hahne
Overview – Mercatorprojektionen (Uraufführung)
Werke von John Adams, William Walton, Charles Ives und anderen
Elke Swoboda musikalisch-visuelle Interludes
Martin Stys Musik und Visuals Lounge
Stephanie Riemenschneider Konzeption
Besondere Klänge bauen auf Mercators Berechnungen | 12.06.2013 Der Westen
Die Reihe „Klasse.Klassik“, mit der die Duisburger Philharmoniker seit 2006 das junge Publikum für klassische Musik begeistern möchten, wird fast ausschließlich von Förderern finanziert. Den Löwenanteil leistet dabei die Gesellschaft der Freunde der Duisburger Philharmoniker, die auch in diesem Jahr ihren mit 2000 Euro dotierten „Förderpreis Musikvermittlung“ vergibt. Gestern überreichte Peter Schuck vom Vorstand des Freundeskreises den Preis an Elke Swoboda (29) für ihre Mitarbeit an einem besonderen Konzert, bei dem sozusagen das Mercator-Jahr nachklingt.
Die Philharmoniker hatten einen Kompositionsauftrag an Dorothée Hahne vergeben, die in ihren „Mercator-Projektionen“ die Berechnungen Mercators in Musik transformiert. Durch Klang und Bildprojektionen soll sich das besondere Gefühl einstellen, vom dem Menschen berichten, die einen Blick aus dem All auf die Erde werfen.
Der Komposition „The Pulse of the Planet: 51° 26’ N 6° 45’ O“ werden bei der Uraufführung am 17. Oktober Werke zur Seite gestellt, die mit Duisburgs Partnerstädten zu tun haben. Die Verbindungen zwischen den Werken stellt Elke Swoboda in Bildern und elektronischen Klanglandschaften her. Die Dortmunderin hat Blockflöte und Instrumentalpädagogik studiert, dazu ab 2008 Komposition an der Folkwang Universität. Entstehen soll eine ungewöhnliche Hörreise.
Das „Klasse.Klassik“-Programm wartet in der neuen Spielzeit 2013/2014 mit einer neuen Struktur auf, die „die Zielgruppen noch deutlicher ansprechen soll“, so Philharmoniker-Intendant Dr. Alfred Wendel. Bislang seien die Altersgruppen dem Publikum nicht ganz deutlich geworden. Daran haben die Konzertpädagoginnen Theresa Schwär und Stefanie Riemenschneider „gefeilt“. Herausgekommen sind drei Kategorien: „Klasse.Klassik mini“ richtet sich an Familien mit Vorschulkindern und Kindergärten, also an die Altersklasse der Drei- bis Sechsjährigen. Sie werden in drei Konzerten im Opernfoyer mit den Instrumenten bekannt gemacht. „Klasse.Klassik familie“ – fünf Konzerte und ein „Special“ – richtet sich im großen Saal an Besucher ab sechs Jahren. Und „Klasse.Klassik erlebnis“ richtet sich an junge Erwachsene und alle Klassik-Fans, die auf der Suche nach Neuem sind. Ein Konzert ist „The Pulse of the Planet“, das andere bietet wieder Filmmusik.
Die „Klasse.Klassik“-Reihe wird auch gefördert von der Volksbank Rhein-Ruhr, dem Hilfswerk Lions Club Duisburg und privaten Donatoren wie Beatrix Brinskelle.
Besondere Klänge bauen auf Mercators Berechnungen | WAZ.de – Artikel im Original:
Wieder viel Musik für junge Ohren | 13.06.2013 Rheinische Post
VON INGO HODDICK
Duisburg (RP). “klasse.klassik”, die komplett privat finanzierte Education-Abteilung der Duisburger Philharmoniker, geht neu strukturiert in die Saison 2013/2014. Die verschiedenen Zielgruppen sollen so direkter angesprochen werden.
Die Duisburger Philharmoniker verstärken in der kommenden Saison 2013/2014 ihre Bemühungen um das Publikum der Zukunft. “klasse.klassik”, die durch Sponsoren finanzierte Education-Abteilung des Orchesters, wurde neu strukturiert und besser an die verschiedenen Zielgruppen angepasst. Die beiden Konzertpädagoginnen Theresa Schwär und Stephanie Riemenschneider stellten das erneuerte Konzept und kommende Programm zusammen mit Philharmoniker-Intendant Dr. Alfred Wendel vor.
Die “Musik für junge Ohren” ruht in Duisburg bald auf vier Säulen: “mini”, “familie”, “erlebnis” und “interaktiv”. “klasse.klassik mini” sind drei Konzerte sonntags im Opernfoyer für Familien mit Vorschulkindern von drei bis sechs Jahren. Kammermusikensembles der Duisburger Philharmoniker, der Puppenspieler Mario Klimek und das Maskottchen “Das Flötentier” erklären die verschiedenen Instrumentengruppen. “klasse.klassik familie” sind fünf Konzerte sonntags im Großen Saal im Theater für Familien mit Kindern ab sechs Jahren. Hier gibt es wechselnde große Instrumentalbesetzungen, nämlich die Duisburger Philharmoniker, Gastensembles – darunter erstmals auch ein Chor – und von der Musik- und Kunstschule Duisburg. “klasse.klassik erlebnis” sind zwei Konzerte donnerstags im Großen Saal im Theater. Die Duisburger Philharmoniker spielen hier für alle Menschen ab zehn Jahren. “klasse.klassik interaktiv” heißt jetzt das bewährte Programm, bei dem Mitglieder der Duisburger Philharmoniker in Schulen gehen oder Schüler die öffentliche Generalprobe der Philharmonischen Konzerte besuchen.
Einige dieser Veranstaltungen sollten hervorgehoben werden. Zum Beispiel das Familienkonzert “Duisburg goes Latin”, passend zum Karnevalszeit am Sonntag, 2. März 2014, 15 Uhr, im Großen Saal im Theater. Die Duisburger Philharmoniker lassen unter der Leitung von Martin Fratz die Füße flotte Cha-Cha-Cha-Rhythmen wippen, die Ochsen auf dem Dach eine stürmische Samba hinlegen und die Seele im Tango schwelgen. Dazu tanzen Schüler der Gesamtschule Duisburg-Süd.
Ein besonderes Ereignis wird das Erlebniskonzert “The Pulse of the Planet: 51° 26´ N, 45´ O” am Donnerstag, 17. Oktober, um 19 Uhr, im Großen Saal im Theater. Die Duisburger Philharmoniker spielen unter der Leitung eines Stipendiaten des Dirigentenforums des Deutschen Musikrates die Uraufführung “Mercator-Projektionen” von Dorothée Hahne sowie einen Flug um die Welt mit Werken von John Adams, William Walton, Charles Ives und anderen zu den Partnerstädten Duisburgs und weiteren musikalisch verewigten Metropolen. Für audiovisuelle Überleitungen sorgt die 1984 geborene Elke Swoboda, die dafür den mit 2000 Euro dotierten Förderpreis der Gesellschaft der Freunde der Duisburger Philharmoniker e.V. erhielt. Am Konzert-Tag gibt es dann um 18 Uhr eine Lounge im Opernfoyer mit Musik und Visuals von Martin Stys, dort auch um 18.30 Uhr ein Podiumsgespräch mit Konzerteinführung.
Education-Programm und mehr
Förderpreisträgerin Elke Swoboda studierte von 2003 bis 2007 Instrumentalpädagogik an der Folkwang-Universität in Essen, Hauptfach Blockflöte bei Prof. Ulrike Volkhardt. Seit 2008 studiert sie dort Elektronische Komposition sowie Visualisierung bei Prof. Dietrich Hahne.
Infos im Internet unter www.klasse-klassik.de