Am 22. Mai lief im ZDF Nachstudio eine Diskussion mit dem Titel: “Kultur – Luxusgut für alle?”, die (noch) in der Mediathek abrufbar ist. Der aus GEZ-Geldern finanzierte Beitrag ist absolut empfehlenswert, nicht nur weil z.B. Frau Grütters u.a Argumente anführt auf die ich u.a schon bei einer Sitzung des WDR Programmbeirat 2005 hingewiesen habe -> In der Kulturbranche sind in Deutschland mehr Menschen als in der Automobilindustrie tätig, wobei bitte zu beachten ist, welche Medienaufmerksamkeit herscht, wenn auch nur ein Werk eines Autoherstellers von Schließung bedroht ist, während von der Öffentlichkeit unbemerkt in der Kulturbranche jährlich bis zu 20% aussteigen müßen, weil sie davon nicht mehr ihren Lebensunterhalt bestreiten können.
Kritisch möchte ich mir hier wünschen, daß diejenigen die für Headlines, Texte und Inhalte der öffentlich-rechtlichen Sender verantwortlich sind, sich psychologisch derartig grundversorgen, damit sie den Rechten keine Steilvorlagen mehr zum Abschreiben liefern, denn: Ausgaben für Kultur sind keine Subventionen sondern gesellschaftliche Investitionen! Kultur ist kein Luxus, sondern Kultur ist die Basis jeder Gesellschaft!
Um die Sendung in der ZDF-Mediathek anzusehen, bitte auf das Bild klicken!
Wieso deklariert das ZDF Kultur als Luxus?
Als nächstes veröffentlicht Wikileaks Interna des deutschen Kulturbetriebs
Die von Julian Assange vertretene Enthüllungplattform Wikileaks ist über die Adressen http://213.251.145.96/ http://204.236.131.131 und wikileaks.ch im Internet weiterhin erreichbar, nachdem der DNS-Provider die Domain wikileaks.org abgeschaltet hat. (Quelle netzpolitik.org)
Spannend ist der folgende Bericht von dradio.de, der ankündigt, daß Wikileaks demnächst Interna aus der deutschen Kulturpolitik veröffentlichen wird:
Wikileaks veröffentlicht jetzt auch die Geheimnotizen der “Kulturdiplomatie”
Von Arno Orzessek
Ob Wikileaks als wichtiges Aufklärungsmedium oder aber der Scharlatan der Schein-Information zu gelten hat, ist noch nicht ausdiskutiert. Die Welt der Kulturdiplomatie sollte jedenfalls aufhorchen: Demnächst wird Wikileaks ein ganzes “Kulturkonvolut” mit Interna des deutschen Kulturbetriebs ins Netz stellen.
Dass die rund 12.500 Dokumente, die Wikileaks in den nächsten Tagen online stellt, dem Deutschlandfunk und nicht dem “Spiegel” zur Sichtung überlassen wurden, erklärt sich leicht: Weiterlesen »