Archive of posts tagged Münster

Münster (D): ” Kammermusik im Rüschhaus – Lea Sobbe

29. February 2020
20:00

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Konzert Programm:

u.a.
Dorothée Hahne: commentari III

Lea Sobbe – Blockflöte

Ort: Haus Rüschhaus, Am Rüschhaus 81, 48161 Münster
29. Februar 2020 20 Uhr

Münster: Christine Westenberger – Fragmente (Vernissage)

18. September 2016
15:00

westenberger-fragmente

Introduktion: Jonas Dessouky MA,
Music: Dorothee Hahne, composer, live-electronics

Galerie SO66, Soester Str. 66, 48155 Münster

Opening times:

18.09.2016 – 31.10.2016, Sa + So 15:00-18:00 Uhr

Münster: Atelier Tassilo Sturm / Long Night of Museums und Galleries

20. September 2014
15:00bis19:00

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As part of the “long Night of Museums and Galleries” there are music by Anja Kreysing (accordion & live electronics) and Dorothée Hahne (sound objects & live electronics) to the works of the  in Münster living and working artist Tassilo Sturm.
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Tanz mit tönendem Abflussrohr | 21.06.2013 MZ

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Rotlicht Münster 2013

Quelle: Printausgabe 21.06.2013 MZ

Das Alphorn schmatzt, der Rücken scheuert | 20.06.2013 WN

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Experimenteller Tanz im Pumpenhaus.

Experimenteller Tanz im Pumpenhaus. Foto: Reinhard Hubert

Henrietta Horns experimentelles „Rotlicht“ im Pumpenhaus

Münster –

Tänzerin und Musikerin stehen auf der Bühne. Die eine entlockt ihrem Alphorn knarzende, schmatzende Geräusche, die andere interpretiert diese Laute mit weichen Armbewegungen, blickt ruckartig in Richtung Horn, wendet sich rasch wieder ab. Es wird lange dauern, bis beide zueinander gefunden haben . . .

Von Isabell Steinböck

„Es kommt, was geht . . .“ heißt die Improvisation, die im Rahmen von „Rotlicht“ im Pumpenhaus zu sehen war. Henrietta Horn (langjährige Leiterin des Folkwang Tanzstudios in Essen) und Dorothée Hahne (Komponistin und Multi-Instrumentalistin aus Schöppingen) gestalten acht Szenen, in denen Tanz und Musik aufeinander einwirken. Experimentell und abstrakt erscheinen die Stücke, sprachlich verspielt ihre Untertitel, wie die erste Improvisation: „Hahne mit Horn und Horn“.

Es folgt eine Komposition, „Schrittweise“, die ausschließlich aus den Geräuschen von Schritten und Tanzbewegungen entstanden ist. Elektronisch bearbeitet, kommen die Laute zu Gehör: Wie aus dem Nichts ertönen Laufen, Rennen oder Hüpfen; ein unsichtbares Wesen scheint die Tänzerin in ihren Bewegungen nachzuahmen und zu verfolgen. Oder ist die Performerin gespalten? Verfolgt sie sich am Ende selbst? Ein surreales, spannendes Stück um diffuse Ängste und Selbsttäuschung.

Mit den Erwartungen des Publikums spielt „Intermezzo I“: Dorothée Hahne setzt das Baritonhorn an die Lippen, Henrietta Horn macht entsprechende Geräusche. Aus dem Instrument erklingt kein Ton, beide haben die Lacher auf ihrer Seite.

„Boden mit Dame“ generiert seine Töne dagegen aus scheuernden, rutschenden Bewegungen: Henrietta Horn liegt auf einem Teppich, neben sich ein Mikrofon. Auf der Leinwand erscheint in Rot „on Air“; tatsächlich werden die Geräusche live aufgenommen und wieder eingespielt.

Gegen Ende der Performance singt Dorothée Hahne mit sich selbst im Kanon ein wunderschön melancholisches Stück um Werden und Vergehen. Ein Abflussrohr wird zur Tuba, Patronenhülsen im Militärhelm bilden die Percussion. Henrietta Horn tanzt dazu, endlich im perfekten Einklang mit der bedeutungsschweren Musik. Tänzerin und Musikerin begegnen sich auf Augenhöhe, jede eine Meisterin ihres Faches.

Quelle: Westfälische Nachrichten

Münster: Rotlicht – Horn/Hahne

19. June 2013
20:00

ROTLICHT – Die Geräusche des Tanzes

Henrietta Horn – Tanz

Dorothée Hahne – Musik
Theater im Pumpenhaus
Gartenstraße 123
48147 Münster

Der Schritt macht die Musik. Henrietta Horn, langjährige Leiterin der Folkwang Tanzstudios, und Dorothée Hahne, Komponistin und Multi-Instrumentalistin, begegnen sich zu einem grandios verspielten Tanzklangdialog. Unerhörte Choreografie trifft bewegenden Sound. Improvisierfreudig, experimentierwütig, befeuert von Live-Elektronik. Rotlicht besticht als Suite aus neun Szenen, mit Überschriften wie „Kanon“ oder „Boden mit Dame“. So variantenreich wie der Tanz zwischen Eleganz und Chaos ist das Geräuscherepertoire. Jazz-Atmen, Mundstück-Schmatzen. Ein Alphorn wird geknutscht. Ein Abflussrohr aus dem Baumarkt geblasen. Blindgängerbomben ertönen als Glocken. Stahlhelme und Eierbecher werden bespielt. Schließlich der Einklang: vollendete Harmonie zwischen Tanz und Tuba. Ein Abend des Doppelsinns, so sehens- wie hörenswert.

Mi 19. Juni 2013 20 Uhr 14,- / erm. 9,- € VORSTELLUNGEN RESERVIEREN

Presse (hier klicken)

CHOREOGRAFIE, TANZ Henrietta Horn, KOMPOSITION, KLANG Dorothée Hahne, LICHT, PIXEL Reinhard Hubert, KOSTÜMBERATUNG Margit Koch, ORGANISATION, PRODUKTION Claudia Lüttringhaus, FOTOS Reinhard Hubert, DAUER
60 Minuten, PRODUKTION Henrietta Horn
GEFÖRDERT DURCH Kunststiftung NRW, Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW, Sparkasse Essen, Kulturbüro der Stadt Essen, G.D Baedeker Stiftung. Dank an PACT Zollverein, Folkwang Universität der Künste, ICEM

Münster: Huelsta Woodwinds International – Finale

1. November 2011
15:00bis15:30

Tabea Debus (Winner) playing at Finale of  Huelsta Woodwinds International 2011 u.a. “commentari III” for soprano recorder & live electronics (Dorothée Hahne).
Venue: Musikhochschule Münster
Ludgeriplatz 1
D -48151 Münster

Kulturspiegel: Das Blockflöten Ensemble Trio aXoloT

27. January 2011
19:00bis20:00
22:00bis23:00
3. February 2011
21:00bis22:00
24. February 2011
19:00bis20:00
22:00bis23:00

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Interferences of inner voices

3 instruments & live electronics [2010]

Commission for the Amsterdam Recorder-Ensemble aXoloT Trio.
The composition is designed so that it can be interpreted, preferably in free form, by wind and / or string instruments. The first performance was made upon request from the musicians of the aXolot trio for 3 sopranino recorders.
The live circuit is built from a Max / MSP programming patch, which interacts with other elements in quadrophonic amplification therefore reinforcing the sounds of live instruments along with six delays, a harmonizer and 10 samplers interacting in space and time.

Commission for composition “Interferences of inner voices” promoted of the Art Foundation North Rhine-Westphalia Continue reading »

Münster: Gudula Rosa: Passepartout

20. November 2009
20:00bis21:30

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Passepartout
([paspaʀtu] frz. passer „hindurchgehen“ und partout „überall“)

Dorothée Hahne – commentari III (2000)
*1966 für Sopran- und Ganassi G-Alt-Blockflöten und
Zuspielband

Georg Nussbaumer – Weisse Flugversuche (1998)
*1964 für (präparierte) Tenorblockflöte
– # 1 (angelus)
– # 2 (da vinci)

Gudula Rosa – Improvisation am verstärkten Subbass # 1
*1965

Emanuele Casale – Studio 2a (2000)
*1974 für Bassblockflöte und Zuspielband

–––––––

Roland Moser – Alrune (1979)
*1943 für Altblockflöte

John Cage – Ryoanji (1983)
(1912-1992) für Blockflöte u. Zuspielband mit Perkussion

Giorgio Tedde – Austro (1991)
*1958 für Altblockflöte und Elektronik

Gudula Rosa – Blockflöten

Ort:
Blackbox im Cuba
Achtermannstr. 12
Münster D 48143

Kontakt:
Gesellschaft für Neue Musik Münster
http://www.gnm-muenster.de

Programmheft als PDF

Ein atemberaubendes Spiel | 12.10.2004 Westfälische Nachrichten

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Glocken des Kölner Doms in der Petrikirche

Ganz leise begann es. Mit dem elektronisch bearbeiteten Singen von Metall. Schwirrende, irritierende Klänge, die sich doch eindeutig als Glockengeläut identifizieren lassen. Obwohl sie ohne das perkussive Element des Anschlagens daherkommen. Die Glocken des Kölner Doms, reduziert auf ihre Obertonstruktur, digitalisiert und mit Frequenzfiltern bearbeitet, eröffneten am Sonntag ein spannendes Konzert für Blockflöten, Didgeridoo und Live-Elektronik in der Petrikirche. Sie stimmten ein auf das Klangexperiment Commentari.

Ausgehend von der Vertonung der Legende der Heiligen Ursula durch Hildegard von Bingen O ecclesia, setzten sich Dorothée Hahne und die Flötenvirtuosin Dorothee Oberlinger mit den klanglichen Möglichkeiten des Blockflöten- und elektronischen Instrumentariums in der Akustik des Kirchenraums auseinander. In vier Betrachtungen wurde Form und Struktur der Sequenz O ecclesia aufgegriffen und durch das Klangrepertoire von Alt-, Sopran- und Subbassblockflöte ergänzt. Die Komponistin bearbeitete diese Klänge live, indem sie in elektronisch generierten Zeitschleifen ausgewählte Töne und Themen der Blockflötistin repetierte und die Klänge der Solistin in Mehrstimmigkeit und Polyrhythmik aufbrach. Es entstanden fließende, meditative Klangräume.

Im Mittelpunkt der zweiten Betrachtung standen die Subbassblockflöte und die Emanzipation der Elektronik. War diese zuvor noch auf die Bearbeitung des live eingespielten Materials beschränkt, erklangen nun vorproduzierte Klänge aus dem Spektrum der Subbassflöte. Diese rotierten durch eine spezielle 4-Kanaltechnik im Kirchenraum und ergänzten die Klanggewalt der gigantischen Flöte, die zuweilen an ein Kontrafagott oder ein Basssaxofon erinnerte. Ganz anders dann die virtuose Leichtigkeit der Sopranflöte. Über einem vom Sampler wiederholten Ostinato entwickelte Dorothee Oberlinger ein atemberaubendes Spiel. Die Rhythmusverschiebungen erinnerten in ihrer rasenden Unbewegtheit an den Minimalisten Steve Reich. Ein Duo für Mittelalterflöte und Didgeridoo, reflektierte noch einmal die vorangegangenen Themen und beschloss ein äußerst gelungenes Konzert mit zeitgenössischer Musik. Stefan Herkenrath

Dienstag, 12. Oktober 2004 | Quelle: Westfälische Nachrichten (Münster)

Eine bessere Welt | 10.10.2004 terrorverlag.de

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DOROTHÈE HAHNE/ Dorothee Oberlinger041010-Commentari-250x229

von tocafi

Ort: Münster – Petri Kirche

Datum: 10.10.2004

Wir haben auf diesen Seiten so viel ausschweifenden Rock n Roll und eiskalten Industrial besprochen, dass ein Gang in die Kirche mehr als überfällig war. Nicht zur Beichte indes, sondern zu einem Konzert von zwei der derzeit aufregendsten Künstlerinnen aus den Bereichen Experiment und Mittelalterpflege – und das ist weder Schreibfehler, noch Widerspruch! Tatsächlich ist Dorothee Oberlingers Tagesgeschäft eher das Ausloten historischer Untiefen auf ihre aktuelle Bedeutung, während Dorothee Hahne im Grenzbereich zwischen „Neuer Musik“ und emotionaler Elektronik operiert. Akademisch genug, um bei den Entscheidungsträgern in ländlichen Kulturgremien mit zwei Zeilen langen Titeln die benötigten Fördergelder zu erschmeicheln und dabei von einer erfrischenden Direktheit. Auf ihrem Gebiet sind die beiden D-Damen nicht nur Weltspitze, sondern auch begabte Mittelsfrauen: Dorothee Oberlingers CD „Peripheries“ wird zwar im wesentlichen ein klassisches Publikum ansprechen, könnte aber auch jedem gefallen, der nach einem CORVUS CORAX-Gig ein wenig Entspannung sucht. Und das heute Abend aufgeführte „commentari“ für Blockflöte, Didgeridoo und Live-Elektronik mag man sich sehr gerne in der Chill-Out Area einer Goa-Party vorstellen.

Den intendierten Brückenschlag spiegelt auch das Publikum wieder, in dem von ganz jung bis ganz alt alles vertreten ist. Dennoch dürfte feststehen, dass eine ganze Menge mehr Leute hier ihre Freude gehabt hätten: Noch vor zwei Tagen spielten DAVID BRADY und J. FREDE im Cuba (siehe Bericht) und das einleitende „Speciosa“ wäre in ihrem Set keineswegs aus dem Rahmen gefallen: Die durch den Sampler gedrehten Domglocken aus Köln schleifen und mahlen wie rostige Röhren über Sandsteinboden und ziehen Schlieren aus Hall und Raum hinter sich her – das ist keine abgedrehte Avantgarde, sondern abgefahrener Ambient! Für diese Stück sitzt Hahne noch alleine hinter ihrem bescheidenen PC- und Mischpultkonstrukt, doch bei „O ecclesia“ von Hildegard von Bingen gesellt sich auch Dorothee Oberlinger dazu. Der Opener von „Peripheries“ ist auch live ein absolutes Glanzstück und zeigt noch einmal eindrucksvoll, woher die Pioniere der Berliner Schule wie TANGERINE DREAM oder KLAUS SCHULZE ihre Inspiration bezogen. Das Didgeridoo legt einen düsteren Teppich, über den sich die orientalisch geschwungenen Linien der Altblockflöte erheben und in alle Winkel des Gotteshauses entschweben. Gespenstisch: Ein weißer Stofffetzen weht einsam im Zugwind vor in Stein gehauenen Figuren. Dann erst „commentari“, ein Konzert in vier Teilen. Auch hier kannte man schon Ausschnitte von der Solo-CD, nämlich das rhythmisch beinahe glitschige „commentari I“ und den beschwingten dritten Satz, in dem die Kölnerin gegen live-manipulierte Extrakte ihrer eigenen Noten anspielt. Doch der Höhepunkt ist der zweite Abschnitt, für den sich Dorothee Oberlinger hinter eine Subbassblockflöte stellt, welche in etwa die Form eines Schlagbaums besitzt und deren Klappen so gewaltig sind, dass man darauf Dino’s extra große Thunfischpizza servieren könnte. Das Grollen der Flöte wandert wie ein durch den Raum kullernder Ball von einem der quadrophonisch aufgestellten Lautsprecher zum nächsten und wieder zurück, ehe sich die Klänge zu einem hohen Zischen verdichten, das minutenlang wie die verirrte HiHat eines Drum n Bass-Tracks durch die Kirche wandert.

Danach stehen die Dorothees noch ausgiebig fragelustigen Umstehenden Rede und Antwort. Leider muss ich bereits den Heimweg antreten, durch das inzwischen nachtdunkle Münster, vorbei an geschlossenen Ladenlokalen und bereits gefüllten Kneipen. Es ist kalt und die Stadt hat gerade Berthold Tillmann im Amt als Bürgermeister bestätigt. Doch für eine Stunde war es drinnen in der Petrikirche eine bessere Welt.

Quelle: Terrorverlag 2004

Hinter den verbotenen Türen | 07.10.2004 Münstersche Zeitung