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2600 Jahre altes Abbild/Bodenkarte des Sternenhimmels entdeckt

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Die Anordnung der Gräber ...

Die Anordnung der Gräber … … auf dem Magdalenenberg entspricht den Sternenbildern, wie sie zwischen der Winter- und Sommersonnenwende des Jahres 618 v. Chr. zu sehen waren. An zwei Stellen um das zentrale Fürstengrab errichtete man zudem Stangen, mittels denen sich die Mondwenden berechnen ließen.

Wolfgang Thiele und Herbert Knorr hatten mit Ihrer Veröffentlichung 2004 “Der Himmel ist unter uns” jede Menge Skepsis und voreilige Kritik einzustecken, als Sie mit Thieles Entdeckung über das ca. 5000 Jahre Abbild des nördlichen Sternenhimmels auf dem Boden von Westfalen an die Öffentlichkeit gingen. (Siehe auch den Artikel “Der Himmel zu unseren Füßen” im H-Blog vom 4. November 2010). 40 Jahre nach der Entdeckung des keltischen Gräberhügel “Magdalenenberg” im Schwarzwald hat nun der Wissenschafter Allard Mees vom Römisch-Germanischen Zentralmuseum in Mainz herausgefunden, daß die Gräber der Anlage ebenfalls wie Sternbilder auf dem Boden angelegt sind. Ebenso wie Wolfgang Thiele die Datierungen des Sternenhimmels über Westfalen berechnete, konnte er mittels Computerprogrammen rekonstruieren, daß die Anlage gemäß den Sternbildern im Sommer 618 v. Chr entstanden ist. Offensichtlich diente die keltische Anlage als Mondkalender der Zeitberechnung.
Am 16./17. Juni 2011 wurde diese Nachricht in den öffentlich-rechtlichen Medien publiziert, erstaunlicher Weise aber innerhalb einer Woche nahezu vollständig wieder gelöscht. Neben wenigen gechachten Googleeinträgen (Der dazugehörende TV-Beitrag ist leider nicht mehr zu finden) dokumentiert dieser Artikel “ASTRONOMIE DER EISENZEIT – Ein Fürstengrab als Mondkalender” von Katharina Bolle detailiertere Informationen über die Entdeckung einer weiteren Sternzeichenkarte auf deutschem Boden.